Am vierte Advent het di ev.-ref. Chilegmeind Wettige-Neuenhof d Iisetzig vo de Pfarrerin Renate Bolliger König in ihrs Amt gfiired. D Pfarrerin schaffed scho sit em April mit de Schwerpünkt uf de Gstaltig vo Gottesdienscht und vo Abdankige in de Chilegmeind. Bi de Chilegmeindsversammlig am 24. November isch si iistimmig gwählt worde und am letzte Sunntig het d Dekanin vom Dekanat Bade, d Dietlind Mus d Reanate Bolliger König in ihrs Amt iigsetzt. In de Dialogpredigt hei sich di beide Frau Gedanke drüber gmachd, was eigetlech Freud macht und woher d Freud chunnt.
Im Philipperbrief fordered de Paulus d Mönsche dazu uf, sich «allezeit im Herzen zu freuen». Und de Nietzsche kritisiird: «D Christe müesste mir erlöster usgseh. Besseri Lieder müssted si mir singe, wenn ich an ihre Erlöser söll glaube.»
Cha me müesse erlöst si? D Renate Bolliger hed argumentirt, dass weder «Erlöst si» noch Freud mit «Müesse» zämmegoht. Am «Müesse» würde d Begrenzige vo de Freud sichtbar: d Freude chönni weder Pflicht si, noch en ständige Zuestand.
Im Lauf vom Dialog isch di neu Pfarrerin als Person spürbar worde, wo d Pfarrerin Dietlind Mus d Renate Bolliger gfröged, an was si Freud heig. D Antwort isch gfüllt gsi vo Alttagsbilder und chline, stille Freude nebe de grosse. Si fahrt gern Ski und freut sich, in ihrem neue Pfarramt d Chance zu ha, sich uf s Gottesdienstfiire konzentrire z könne, statt zahlrichi Arbeitsgebiete jonglire z müesse. Ihri Freude an Mönsche isch spürbar worde und ihri Erfahrig, wo si lehrt, dass Freud in allne Forme nüd selbstverständlichs isch.
Di Chilegmeind, d Chilepfläg, d Pfarrkollege und -kollegin und au en Vertreter vo de katholische Chilegmeind, hei d Renate Bolliger im Gottesdienst und em aaschlüssende Apéro mit Geschenkli und Aasproche willkomme gheisse. (NB)
Wettiger Nochrichte 