Stollenausgang 2015-08-17Sid ihr au scho am Usgang vom Stolle vom Chrafwerch Wettige gstande und heid euch überlegd, wie der Stolle eigetlech genau durch d Chlosterhalbinsle führd und warum s ihn überhaupt gid? Mir hei eus das gfröged und sind dere Sache nochegange. S EWZ, wo ja zwüsche 1930 und 1933 d Staumuur und s Chraftwerch hei laa erstelle, hei gärn Uskunft geh und eus verschidnige Plän zugschickd.
D Claudia Pfister vom EWZ hed eus dadezue mitteild, dass «dä Unterwasser-Stollä ab dä Reservoirchammere 432 m lang und 8.50 m breit isch» und d Chraftwerch «dank dem Stollä (…) no rund vier Meter Gfäll (hei) chönne günne, so dass mir uf insgsamt 23 Meter Gfäll chömed.»
De Stolle verlaufd vo de Reservoirchammere uf direktem Wäg zum Stolleusgang bim Webermühlisteg (vgl. d Charte). Baud worde isch er vo de Firma «Dr. G. Lüscher und Prader Stollenbau Wettingen».
Bis de Bau bewilliged worde isch, heds für d EWZ vieli Hürde z überwinde geh. Mir welle nöd alli ufzälle, verwiesed aber gärn uf de Artikel vom Gustav Kruck im Neujahrsblatt vo de «Naturforschenden Gesellschaft in Zürich»
us em Johr 1934, wo er detaillierd über d Vorgschichd, d Iisproche vo de betroffene Gmeinde und em Bau brichted. Speziell gäge d Stolle hed sich d Iisproch vo de A. G. Spinnerei und Weberei Wettige grichted, wo zwei Konzessione mit eme zitlich unbeschränkte Wasserrechd gha hei. Durch de Stolle fliessd aber de grössti Teil vom Limmig-Wasser nöd um d Chlosterhalbinsle mit de Spinnerei umme, sondern nimmd en Abkürzig.
Ursprünglich hed d Staumuur e chli witer flussabwärts sölle plazierd werde, so dass die beide Pfiler vo de Isebahnbrugg im Wasser gstande wäre. Wil d Staumuur dann oberhalb vo Bahngleis baued wore isch, hed de Stolle statt 340 Meter sini hütigi Längi übercho.

Und hier noch eusers YouTube-Vedeo zum Thema: